Der Zusammenbau eines PCs ist kein Hexenwerk, aber auch nicht trivial. Was zu tun ist und was Sie beachten müssen, lesen Sie in diesem Artikel.
Elektronische Komponenten sind empfindlich und verzeihen Fehler nur selten. Wenn Ihnen feinmotorisches Geschick nicht in die Wiege gelegt ist, dann bauen Sie den idealen PC nicht selbst zusammen. Übertragen Sie die Aufgabe lieber einem Bekannten oder Fachmann. Ein Ausrutscher mit dem Schraubendreher oder eine verkehrt eingesetzte CPU reichen aus, um die Komponenten dauerhaft zu schädigen. Bevor Sie mit dem Zusammenbau loslegen, müssen Sie ein paar Vorbereitungen treffen.
Details zu allen in diesem Workshop verwendeten PC-Komponenten finden Sie im Artikel „Der ideale PC — die Komponenten“ sowie in der dazugehörenden Bilderstrecke.
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Sie benötigen nur ein Werkzeug: einen Schraubendreher für Kreuzschlitzschrauben. Damit öffnen Sie das PC-Gehäuse und befestigen einzelne Komponenten wie Mainboard, Netzteil oder Festplatte. Der Kopf des Schraubendrehers sollte eine mittlere Größe haben. Hin und wieder gibt es auch Kreuzschlitzschrauben, die einen ungewöhnlich großen und klobigen, seitlich angerauten Kopf haben. Das sind Rändelschrauben, die sich auch von Hand drehen lassen.
Wenn Sie im oder am Gehäuse Schrauben anziehen, dann gehen Sie behutsam dabei vor. Die Gewinde sind sehr fein und nur wenige Millimeter stark. Zu viel Anzugsmoment zerstört das Gewinde und die Schraube rutscht durch. Ziehen Sie Schrauben also niemals fest an, sondern immer nur bis zum ersten Widerstand.
Die gleiche statische Aufladung, die Ihnen beim Griff an die Türklinke einen Schlag versetzt, kann an Bauteilen wie dem Arbeitsspeicher schwere Schäden verursachen. Bevor Sie den PC zusammenschrauben, sollten Sie sich deshalb auf jeden Fall erden. Fassen Sie dazu an einen Heizkörper oder an das Gehäuse eines anderen mit dem Stromnetz verbundenen PCs. Auch während des Zusammenbaus sollten Sie sich ab und zu erneut erden.
Alternativ greifen Sie zu einem Erdungsarmband, das etwa 10 bis 20 Euro kostet. Die Schlaufe des Armbands wird ums Handgelenk gelegt und das Band dann etwa mit der Heizung verbunden.
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Seien Sie beim Zusammenbau geduldig. Sehen Sie sich die Komponente und die Stelle, an die sie gehört, ganz genau an. Überlegen Sie in Ruhe, wie Sie die Komponente an den vorgesehenen Platz bewegen, ohne anzuecken. Kraft brauchen Sie beim Einbau nicht, sondern Fingerspitzengefühl und Augenmaß. Wenn eine Komponente nicht quasi von allein an ihren Platz rutscht, dann ist der Platz eventuell nicht der richtige.